Dieser Adapter ist nun mal gar kein 1000mA-Booster, daher folgt als Erstes eine Erklärung.
Viele USB-Ladegeräte preisen sich damit an, dass sie bis zu 1000 oder 1500mA zum Laden von mobilen Geräten zur Verfügung stellen können. Einem USB 2.0-Port darf jedoch nur 500mA zur Verfügung stellen. Daher beschränken sich die meisten Smartphones, etc. auf diese 500mA, um USB-konform zu bleiben. Somit dauert das Laden länger und der maximale Strom kann nicht entnommen werden.
Die Endgeräte können jedoch wie folgt erkennen, ob sie an einem USB 2.0-Port oder an einem Ladegerät angeschlossen sind: Die Datenleitungen D+ und D- müssen kurzgeschlossen sein. Dies ist jedoch bei vielen USB-Ladegeräten nicht nicht erfüllt. Dies lässt sich bspw. bei Android erkennen, wenn in den Akkueinstellungen "Charging USB" und nicht "Charging AC" steht.
Hier mein kleiner "Feierabend-Workaround" (verzeiht mir die verwackelten Fotos ohne Stativ):
Man nehme:
- Ein USB-A-Stecker, in meinem Fall ein Teil von einem defekten USB-Kabel
- Eine USB-A-Buchse, die es bei Reichelt, Conrad oder sonstwo gibt :)
Man löte Vcc an Vcc und Gnd an Gnd (wer sich das nicht zutraut, sollte es lieber ganz lassen :) ) Auf der Seite der USB-Buchse (NICHT auf der Steckerseite) verbinden wir die beiden mittleren Kontakte D+ und D- miteinander.
Im Anschluss alles gut mit Heißkleber abdichten. Damit es seitlich nicht rausläuft, seitlich Kreppband aufkleben.
Etwas roten Schrumpfschlauch drüber (blau geht auch ^^). Der Test mit meinem USB-Amperemeter zeigt, dass hier deutlich mehr als 500mA fließen. Da der Akku nicht völlig leer war, liegt der Strom bei "nur" 768mA.
Zum Vergleich: Der Testaufbau ohne Booster-Zwischenstecker: