2011-11-23

USB 1000mA "booster"

USB 1000mA "booster" - Workaround
Dieser Adapter ist nun mal gar kein 1000mA-Booster, daher folgt als Erstes eine Erklärung.
Viele USB-Ladegeräte preisen sich damit an, dass sie bis zu 1000 oder 1500mA zum Laden von mobilen Geräten zur Verfügung stellen können. Einem USB 2.0-Port darf jedoch nur 500mA zur Verfügung stellen. Daher beschränken sich die meisten Smartphones, etc. auf diese 500mA, um USB-konform zu bleiben. Somit dauert das Laden länger und der maximale Strom kann nicht entnommen werden.
Die Endgeräte können jedoch wie folgt erkennen, ob sie an einem USB 2.0-Port oder an einem Ladegerät angeschlossen sind: Die Datenleitungen D+ und D- müssen kurzgeschlossen sein. Dies ist jedoch bei vielen USB-Ladegeräten nicht nicht erfüllt. Dies lässt sich bspw. bei Android erkennen, wenn in den Akkueinstellungen "Charging USB" und nicht "Charging AC" steht.
Hier mein kleiner "Feierabend-Workaround" (verzeiht mir die verwackelten Fotos ohne Stativ):
Man nehme:
  • Ein USB-A-Stecker, in meinem Fall ein Teil von einem defekten USB-Kabel
  • Eine USB-A-Buchse, die es bei Reichelt, Conrad oder sonstwo gibt :)
USB-Booster 1 Man löte sie auf der Rückseite zusammen (Massekontakt + Stabilität)
USB-Booster 2
Man löte Vcc an Vcc und Gnd an Gnd (wer sich das nicht zutraut, sollte es lieber ganz lassen :) ) Auf der Seite der USB-Buchse (NICHT auf der Steckerseite) verbinden wir die beiden mittleren Kontakte D+ und D- miteinander.
Im Anschluss alles gut mit Heißkleber abdichten. Damit es seitlich nicht rausläuft, seitlich Kreppband aufkleben.
USB-Booster 3
Etwas roten Schrumpfschlauch drüber (blau geht auch ^^). Der Test mit meinem USB-Amperemeter zeigt, dass hier deutlich mehr als 500mA fließen. Da der Akku nicht völlig leer war, liegt der Strom bei "nur" 768mA.
USB-Booster 4
Zum Vergleich: Der Testaufbau ohne Booster-Zwischenstecker:
USB-Booster 5

2011-06-15

LiPo-USB-Ladegerät

Wer kennt das Problem nicht. Man besitzt ein modernes Smartphone und ist irgendwo unterwegs. Gerade im Urlaub schaut man öfter auf das Gerät - um nach dem Wetter zu schauen, nach irgendwelchen Strecken zu suchen oder ähnliches. Wenn es brenzlig wird, geht dann auch noch der Akku leer.
Wenn man in der glücklichen Lage ist diverse LiPo-Akkus zu besitzen (z.B. als Quadrokopterflieger), lässt sich relativ leicht Abhilfe schaffen. Eine kleine Step-Down-Schaltung, die mit Hilfe des LT1376 bis zu 25V Eingangsspannung in stabile 5V / 1,5A wandelt. Allerdings tritt hier das Problem auf, dass die Schaltung den LiPo-Akku tiefentladen würde.
Daher wurde die Schaltung durch einen ATtiny13 und diverse Peripherie erweitert. So wird erreicht, dass sich die Schaltung bei einer gewissen Spannungsschwelle selber ausschaltet und den Akku somit nicht tiefentlädt.
Der Schaltplan:
lipo_schaltplan
Es lässt sich die "Kill"-Schaltung aus T1 und T2 erkennen. Diese wird über den Taster SW1 überbrückt, sodass der Switcher zu arbeiten beginnt und den ATtiny13 mit Strom versorgt. Dieser schaltet T2 und somit T1 ein, die Schaltung bleibt an. Anschließend beginnt der ATtiny, kontinuierlich die Spannung am Spannungsteiler-Pin VLiPo zu messen. Bei einer Schwellenspannung von bspw. 9,9V für einen 3s-LiPo schaltet der ATtiny einen Pin Switch aus, T1 wird geöffnet und die Schaltung schaltet sich selber aus.
Das Ganze auf ein kleines Platinchen gesetzt:
lipo_3D
...Bilder von der "echten" Platine folgen bald!

2011-05-24

der kopter

Endlich ist einer meiner Kindheitsträume in Erfüllung gegangen :) Ich habe ein Flugmodell!
Nicht einfach irgendeines, es sollte schon ein Quadrokopter sein. Fasziniert von der Technik und den zivilen Einsatzmöglichkeiten, musste ich einfach so ein Teil bauen.
Da der Quadrokopter schon als Bastelprojekt und nicht als Lego-Zusammenstecksystem aufgebaut werden sollte, habe ich
  • Die Flight-Ctrl selber bestückt
  • Die Ausleger sowie die Centerplate selber CAD-gezeichnet und gefräst
  • Die Motorregler für I²C umgebaut und geflasht
  • Alles natürlich selber geschraubt, gelötet, geschrumpft und geklebt.
  • Im Zuge meiner Diplomarbeit ein Abstandsinterventionssystem aufgebaut - nähere Infos folgen.
Damit ihr schon mal etwas zum Angucken habt, hier ein paar Fotos und Videos. Man erkennt die ständigen Veränderungen und Erweiterungen. Auf dem linken Bild ist der Ultraschallsensor zur Abstandsmessung zu sehen, rechts ein neuer Versuch zur Konstruktion von Landfüßen mit Plastikrohr...
kopter_fliegend
kopter_rohre

Wen es interessiert: Der Kopter heißt "Elfriede".